Mein Prof (Namen sollte man nie ins Internet stellen, habe ich gerade beschlossen) hat es endlich geschafft, meine Diplomarbeit zu kontrollieren.
Yeah.
Jetzt bin ich also fertig …
wer haette damit schon gerechnet? ….
… ist heute mal wieder viel zu ich-bezogen.
Nachtrag: Hab meine alte LiebeHass-Beziehung zu Schokoladenrosinen wiederentdeckt und dafuer natuerlich bezahlen muessen. Aber eigentlich ist das ja bei allen Dingen so …
Ich habe ja bis jetzt mit Sophie und Olivier gewohnt. Jetzt bekommen wir endlich unseren 4. Mitbewohner: noch ein Franzose. Das heisst jetzt 3 franzoesische Muttersprachler und ich. Reisst mich nicht gerade vom Hocker, ich kann schon auf Arbeit kaum ein Gespraech verfolgen (weil Chinesisch), jetzt auch noch Zuhause? Ich werde mir das mal eine Woche anschauen, wenn es nicht klappt, na ja, dann muss ich wohl umziehen …
hier die versprochene was ich an den Chinesen mag Liste:
– das unglaublich Improvisationsvermoegen (z.B. hat sich eine Verkaeuferin letztens mein Handy geschnappt, die englische Hotline der Telefongesellschaft angerufen, der Frau am Telefon klar gemacht, was sie sagen soll und mir dann mein Handy ans Ohr gedrueckt. Ganz logisch eigentlich, aber da muss man erstmal drauf kommen. )
– ihre Kochkunst (aber das ist ja nichts neues)
– die problemlose Art, mit der sie im Schlafanzug auf der Strasse schlendern und auch sonst Dinge tun, die dem Westler schon wieder peinlich waeren
P.S.: Nachtrag zu “In Rome”: Ich habe mich jetzt auch an den Koerperkontakt im Bus gewoehnt. 😉
Bin wieder zuhause. Wurde auch Zeit. Hab Shanghai schon vermisst. Wenn ich nicht frueh morgens von einer Bohrmaschine oder einem Feuerwerk meines Nachbarn geweckt werde, fehlt mir was …
It’s a wall. And it’s kind of great.
Hab gestern den ganzen Tag auf der grossen Mauer vollbracht (10km auf der Mauer entlang). Tolles Bauwerk, muss man schon sagen, nur der Zweck ist etwas fragwuerdig. Gleich dahinter sind ja haufenweise Berge und Huegel, gibt bestimmt nur drei Strassen durch das Gebirge, da soll eine Armee jemals bis zur Mauer kommen? Sie wurde spaeter hauptsaechlich zum Truppentransport benutzt, was mehr Sinn macht. Ich glaube mal das hat eher was psychologisches (“Wir ham ne Mauer und ihr duerft nicht reeeeeeeeeein.”).
Hab die ganze Zeit mit drei Kanadiern aus Vancouver rumgehangen, war also mehr oder weniger lustig.
Mir ist gleich am Anfang aufgefallen das Beijing in China liegt.
Beijing ist schon deutlich anders als Shanghai, viel weniger modern, dafuer mehr historisches zu sehen. Das Essen ist besser (fand ich jedenfalls): Beijing Duck, Mongolian Hotpot, Chinesisches Fladenbrot stehen ganz oben auf Essensliste, sind aber in Shanghai nicht so einfach (und billig) zu bekommen. Ach ja, und es gibt mehr Restaurants mit englischem Menu, aber das kann auch an meiner Wohngegend gelegen haben. Hab auch gleich ein paar Leute im Hostel kennengelernt. Alle aus Shanghai. Ja, ja, die grossen chinesischen Ferien …
Hab mich den gestern mal nach Beijing aufgemacht. War sehr lustig, bin noch nie in einem Nachtzug gefahren. 12h. Aber ich konnte fast normal schlafen. Die Abteile sind echt cool, 4 Betten, mit kleinem Tisch in der Mitte, Essen, Bedienung wie im Flugzeug. Erste Klasse, aber das war auch noetig. War mit 3 Chinesen unterwegs, die kein Englisch sprachen, sich aber trotzdem mit mir unterhielten, trotz mehrerer Versuche meinerseits, ihnen klarzumachen, das ich sie nicht verstehe. Trotzdem eine coole Zugfahrt.
