Also den versteh ich wirklich nicht. Bin ich zu bloed? Humorlos? In der Schule eingeschalfen? Hilfe! Adi? Irgendwer?
Also den versteh ich wirklich nicht. Bin ich zu bloed? Humorlos? In der Schule eingeschalfen? Hilfe! Adi? Irgendwer?
Bin jetzt schon fast eine Woche in meiner neuen Bude. Ein deutliche Verbesserung zu vorher: vom 4. Stock eines Altenheims in den 21. Stock eines Hochhauses (30 Stockwerke). Das Gebaeude ist eines von 9 die um einen kleinen Park angeordnet sind, umgeben von einer so richtig schoen hohen Mauer. Ich schaetze mal der ganze Komplex ist so aus den 80ern, was zwei Vermutung ueber die vorherige Verwendung zulaesst:
– eine Enklave fuer Auslaender (“Nein, sie brauchen da nicht rauszugehen, da gibt es ueberhaupt nichts zu sehen”), oder
– ein Komplex fuer Parteifunktionaere (“Der Lebensstil oberen Funktionaere unterscheidet sich kaum von dem der Arbeiter in einem Arbeiter- und Bauernstaat.”)
Anyway, die Wohnung ist cool (3 Seiten haben Fenster), mein Zimmer ist klein (12qm? 10qm? 8qm?), dafuer gibt es zwei Balkone am Wohnzimmer. Mitbewohner (4 Zimmer) hab ich bis jetzt nur einen (Sophie), mal sehen wer da noch kommt …
Heute im Spiegel:
Die Uno macht eine Umfrage unter Kindern aus aller Welt. Das Thema: Sagt bitte eure eigene Meinung zum Mangel an Lebensmitteln in anderen Ländern. Als erste Gruppe melden sich die afrikanischen Kinder, sie wollen sich aktiv beteiligen, haben aber ein Verständnisproblem: “Wir würden gerne unsere Meinung sagen – aber was sind ‘Lebensmittel’?” Als zweite Gruppe sind die Amerikaner an der Reihe. Sie finden es nicht gut, dass sich die afrikanischen Kinder zuerst gemeldet haben. Sie wollen unbedingt auch ihre Meinung äußern, haben aber noch eine Frage: “Was genau sind andere Länder?” Als die europäischen Kinder an der Reihe sind, verstehen sie den Begriff “Mangel” nicht, die südamerikanischen Kinder scheitern am Wort “Bitte”. Als letzte Gruppe melden sich die Chinesen. Sie sind zurückhaltend, aber durchaus bereit, mitzuwirken. Bleibt nur noch eine Frage zu klären: “Was sind eigene Meinungen?”
Dinge, an die ich mich schon gewoehnt habe:
– lauwarmes Wasser aus dem Wasserspender
– die Freude der Chinesen, Auslaender ueber den Tisch zu ziehen (Bsp. gestern bei der chemischen Reinigung: “Macht 125 Yuan und dauert 3 Tage”, “Das ist aber sehr teuer und dauert mir zu lang.”, “Ok, 60 Yuan, morgen fertig.”)
– Knochen in so ziemlich jeder Speise (hab letztens im Tofu Knochen gefunden. War demnach kein Tofu. Hoffentlich.)
Dinge, an die ich mich nie gewoehnen werde:
– harte Matratzen und Reiskopfkissen (Matratze + 2 Bettdecken + 2 weiche Kopfkissen = europaeischer Schlaf)
– die viel zu viel zu viel zu vollen Buse in der Rush Hour (mit voll meine ich nicht, voll wie keine Sitzplaetze, sonder voll wie, die Tuer geht auf und ein paar Leute fallen raus.)
– das angestarrt werden von Chinesen, die nicht aus Shanghai sind (Shanghaier wissen wie ein Auslaender aussieht, Chinesen vom Land offentsichtlich noch nicht genau genug.)
Demnaechst gibt es noch eine, was ich hier liebe Liste, aber das Laestern macht einfach mehr Spass …
Wenn Englisch wie Chinesisch waere …
Und da behauptet ein Bostoner Professor, Chinesisch wuerde Englisch in den naechsten 50 Jahren als Weltsprache abloesen. 😉
Das war am Samstag bei mir in der Strasse (Yan’An Rd.) los. Und ich hab es nicht mitbekommen (war nicht da). Und ich dachte es gibt nur Paraden in China und keine Demos …
Adi, hier hast du die Fotos, die du so dringend brauchst. 😉
Ah so funktioniert das also. Was ist jetzt backtracking? Das was ich jetzt mache? Und was ist ein Pingback?
Adi, wann kommt dein Blog endlich ins web?
Und warum darf bei Adi niemand anonym kommentieren?
Tja, Telepolis hat heute mir ja heute gesagt, dass ich nicht mehr in einem Rechtsstaat bin. Das Internet nervt hier auf jeden Fall: es ist wirklich grausam langsam (jedenfalls nach draussen). Wahrscheinlich dauert das Filtern einfach so lange, ich weiss es nicht …
Wieviele Chinesen braucht man, um an einer unbeschilderten Kreuzung eine Stau zu erzeugen? Antwort: Zwei.
Ich hatte ja schon aus Adi’s tollem Geschenk (hab ich in einem Rutsch im Flugzeug gelesen) erfahren, dass die Chinesen einen Hang zur Anarchie haben. Aber das selbst zu erleben ist wirklich etwas anderes. Oberes Beispiel. Zwei chinesische Autos (also mit chinesischen Fahrern) treffen sich an einer Kreuzung und zwar ungefaehr gleichzeitig. In Deutschland gibt es ja rechts vor links oder irgendwer laesst den anderen vor, oder so. Hier fahren beide auf die Kreuzung und fangen an laut zu huben, weil keiner nachgeben will. Hinter den beiden Autos stauen sich andere Autos, die ebenfalls zu hupen anfangen. Irgendwann gibt einer nach. Oder einer faehrt drauf los und hofft, dass der andere nicht dasselbe tut. Ich weiss zwar nicht, ob das die Regel ist, hab ich aber in meiner kurzen Zeit hier schon zwei mal erlebt. Auch als Fussgaenger hat man es nicht einfach. Rot oder Gruen, man ist in staendiger Gefahr, von einem Taxi oder Moped ueberrollt zu werden. Hab mich schon dran gewoehnt und mache es den Chinesen nach: Einfach drauflos, im Zweifelsfall einen Sprung zurueck und immer auf die Fahrraeder aufpassen!