Luckily I wasn’t driving a car

Gestern war mal wieder einer von diesen Tagen, die man einfach per Laser aus seinem Gehirn radieren moechte. Erstmal frueh morgen nach gerade drei Stunden Schlaf (wegen Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit) vom meinem Abu Ghraib Wecker aus dem Schlaf geholt und gleich mal Magenschmerzen gehabt. Klasse Start. Dann auf Arbeit erstmal wie ein Zombie Zeitungsartikel im Halbsatzmodus gelesen (Das heisst man ist so unkonzentriert, dass man immer nur den Anfang jedes Satzes liest). Vier Tassen Kaffee haben zwar meinen Traegheit nicht bekaempft, dafuer mein Magenproblem potenziert. Zum Mittagessen schleppt mich mein Boss zu KFC und ich erwische einen extra scharfen Burger. Go figure.

Am Nachmittag dann die ganze Zeit am Finanzplan gesessen und mein Boss musste mich noch drei Ueberstunden schieben lassen, weil die 2. Nachkommastelle meiner Berechung nicht mit der 2. Nachkommastelle seiner PI mal Wild Guess Kalkulation uebereinstimmt. Dann fuhr natuerlich kein Bus mehr und er hat mich nach Hause gefahren, wo wir natuerlich gleich eine Stunde im Stau standen. Dabei lief seine Best of 80s Soft Pop CD im Auto.

Als ich endlich zuhause ankam, war die Wohnung voll von rauchenden, stinkenden Bauarbeitern, die die Klimaanlagen wieder aus der Wand rissen, die sie vor ein paar Stunden erst angebracht hatten. Meine Vermieterin hatte sie gebraucht gekauft und erst nach der Installation getestet. Super. Wieder eine Nacht ohne Klimaanlage und Schlaf.
Zusaetzlich hat unsere Putzfrau gekuendigt (unsere Vermieterin hat sie nicht bezahlt), ich habe ein nervendes Sodbrennen bekommen, musste mich eine Stunden mit meiner Vermieterin ums Geld streiten und jemand hatte meine Bolognese Sauce vom Vortag gegessen.

Ich hab den Tag einfach nur durch Umfallen ins Bett beendet, schlafen war aber auch nicht so richtig, ich wurde zweimal die Nacht durch Wadenkraempfe geweckt …

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Why China?

Warum man mal fuer ein halbes Jahr in China vorbeischauen sollte:

1. Man muss nicht 4 Monate auf sein Visum warten, keine 700 Euro dafuer zahlen, keinen 25 seitigen Fragebogen ueber Terrorismus ausfuellen und dann noch an der Grenze Fingerabdruecke und Schamgefuehl abgeben.

2. Man muss nicht das Auto, die Moebel und entfernte Verwandte verkaufen, um fuer einen Monat eine 6qm Kellerwohnung mit einem schnarchenden, besoffenen Hooligan zu teilen.

3. Man muss nicht unbedingt Franzoesich koennen und in einem 60er Jahre Abrisshaus mit allen anderen auslaendischen Studenten wohnen und kann trotzdem viele Franzosen treffen, die Dinge sagen wie “Who’s that fucking beach?” (gemeint war “bitch”).

4. Man muss nicht 6 Monate als Mangoerntesklave auf einer Farm irgendwo im Nirgendwo arbeiten, um dann eine Woche in einer der grossen Staedte verbringen zu duerfen, in der Hoffnung, doch noch ein Praktikum zu erwischen.

5. Man muss keine Leberzirrhose entwickeln und ein Englisch lernen, dass kein anderer versteht.

6. Man muss nicht 500 Leute ausstechen um in die Vorauswahl zu kommen fuer ein unbezahltes, 60-Stunden-Woche Praktikum, bei dem man hinterher garantiert nicht uebernommen wird.

Quiz: Wer erraet alle Laender?

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Jobbing

Gestern hat mich endlich die Firma angerufen, bei der ich mit beworben habe. Die haben mir einen Teilzeitjob im Quality Support angeboten. Ich habe denen gesagt, dass ich leider mit einem Teilzeitjob nichts anfangen kann, da kann ich ja nicht mal meine Rechnungen mit bezahlen. Die schauen mal, ob sie noch eine Vollzeitstelle fuer mich haben. Und wieder warte ich auf Rueckruf …

Die Firma ist uebrigens Microsoft. 😉

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living as unusual

Die Schwester meiner Mitbewohnerin Sophie war ja die letzten drei Wochen zu Besuch und inzwischen habe ich sie schon fast als 5. Mitbewohnerin betrachtet. Heute ist sie abgeflogen. Das wird Sophie sicher auch nicht gefallen, sie war die letzten Tage auch schon down deswegen.

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Pics

Mein Mitbewohner hat eine starke Liebesbeziehung zu seiner Kamera entwickelt und kann nicht den Finger vom Ausloeser nehmen. Hat aber den Vorteil, dass ich endlich Bilder von meiner Wohnung praesentieren kann.

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Interview

Habe heute ein Interview fuer einen neuen Job (endlich). Mal sehen wie’s laeuft. Die Firma wird noch nicht verraten, dafuer ist es noch ein bisschen zu frueh …

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Weekend

Folgende Kombination gab’s dieses Wochenende:

Eine Party in der WG.
Sehr viele Franzosen.
Der Fox.
Zwei Flaschen Wodka.

Den Rest koennt ihr euch denken. 😉

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Washing

Irgendwie ist mir in letzter Zeit nicht so viel fuer das Blog eingefallen. Weiss auch nicht so genau warum, bin etwas beschaeftig im Augenblick plus kaum richtige Ideen. Muss mal noch ueber ein paar chinesische Themen zum Schreiben nachdenken.

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Misconception

Nach ein paar langen Mails zwischen Warlord und sind mir ein paar Missverstaendnisse aufgefallen, die mir beim Schreiben im Blog nicht immer ganz bewusst sind:

1. Im Zweifelsfall kann man bei mir immer von Ironie oder Zynismus ausgehen, selbst wenn ich es nicht immer extra markiere, z.B. die “unterdrueckte Minderheit”

2. Manchmal sind die Dinge auch aus Erfahrungsunterschieden nicht richtig verstaendlich. Warlord hat mich gefragt, warum ich mich darueber beschwere, dass die Franzosen in meiner WG Franzoesisch sprechen, das ist nun mal so. Ich wuerde mich nie beschweren, wenn die Franzosen in Frankreich Franzoesisch sprechen. Genausowenig wie es mich stoert, dass die Chinesen hier Chinesisch sprechen. Aber wenn man als Auslaender irgendwo lebt, gibt es meiner Ansicht nach einen Grundkonsens, dass man sich auf eine Sprache einigt (im Regelfall Englisch). Man hat ja schon die Barriere zwischen Auslaendern und Inlaendern, da muss man nicht auch noch Graeben zwischen den Auslaendern ziehen. Jeder der mal unbehaglich in die Luft gestarrt hat, weil die Leute mit denen man unterwegs ist zu einer andere Sprache wechseln, weiss was ich meine. Das muss nicht sein. Und ich kann von meinen Mitbewohnern schon verlangen, dass sie, wenn ich im Zimmer bin, in einer Sprache sprechen, die ich verstehe. Ich rede ja auch nicht Deutsch, wenn Franzosen dabei sind.

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Lost in Translation

Ok, das war gerade mal wieder total LIT. Grosses Meeting mit allen Chefs auf Chinesisch. Der CEO spricht 15 min ueber eine Folie, inklusive zweier Einwuerfe von den Senior Managern und eine kurzen Diskussion mit dem Verkauf. Uebersetzung der Sekretaerin fuer uns Deutsche:
“Der CEO hat sich zu den letzen zwei Punkten geäußert.”

Ist eigentlich ja ganz witzig, ist nur leider bei fast jedem Meeting so …

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